Bei diesem Unternehmen wie auch bei unseren anderen langjährigen Kunden, kann man von einer gewachsenen, partnerschaftlichen Beziehung sprechen. Was im Jahr 1993 mit einer Einzellösung – der Umrüstung einer alten „Donau“ CNC-Maschine auf eine, für damalige Zeiten moderne Siemens Sinumerik 810 M – begann, hat sich zu einer vertrauensvollen und umfangreichen Komplettbetreuung entwickelt.
Schon bald nach unserer ersten Zusammenarbeit kam die Anforderung des Kunden, dass die CNC ihre NC-Programme über die RS232-Schnittstelle aus- bzw. einlesen können müsse, da der Speicher mit 32 MB (das waren damals tatsächlich die üblichen Speichergrößen) zu knapp bemessen wäre. Deshalb wurde der erste PC beschafft, um unser damaliges DNC-System (WINDNC 16 Bit) unter MS Windows 95 installieren zu können.
Der technische Fortschritt machte sich für das Unternehmen bezahlt, so dass der Betrieb für ein gesundes Wachstum weitere CNC Maschinen und weitere PCs anschaffen konnte, die mit unserer Hilfe installiert und in Betrieb genommen wurden. Eine sternförmige serielle Vernetzung der CNCs sowie eine strukturierte Netzwerkverkabelung kamen hinzu. Ein Warenwirtschaftssystem von Lexware wurde wie auch eine Zeiterfassung und ein Zutrittskontrollsystem projektiert und installiert. Der erste Rack-Server mit Windows 2000 Server Betriebssystem wurde in Betrieb genommen.
Anfang des neuen Jahrtausends wurde die Halle für den inzwischen auf 13 CNCs angewachsenen Maschinenpark zu klein und ein neues, weitaus größeres Gebäude wurde bezogen. Nach dem Umzug explodierte die Anzahl der CNC-Maschinen regelrecht und es wurden neben vielen kleinen Bearbeitungszentren auch große Portalfräsmaschinen des Herstellers SHW angeschafft. Die CNCs sind inzwischen so groß, dass, um das rotierende Werkzeug beobachten zu können, eigens Videokameras in die Maschine integriert wurden.
Die seriellen Systeme wurden nun nicht mehr über eine eigene Verkabelung, sondern via COM-Server über die strukturierte Netzwerkverteilung realisiert und neuere CNCs teilweise bereits seit Ende der neunziger Jahre via Netzwerk mit Programmen versorgt. Fertigungsdatenbanken und externe Programmiersysteme haben inzwischen genauso Einzug gehalten wie moderne Robotertechnik.
Heute sind über 60 CNC-Maschinen in der Halle am Standort Möninger Strasse in Betrieb. Ab 2010 wurde im Serverbereich komplett auf virtuelle Systeme migriert und 2016 das altgediente Warenwirtschaftssystem von Lexware durch ein ERP-System (Enterprise-Resource-Planning) abgelöst, welches auch die Anforderungen an BDE (Betriebsdatenerfassung) erfüllen kann. Gleichzeitig wurden rund ein Dutzend PC-Terminals in den Hallen installiert, welche der Melde- Zeiterfassungs- und Anzeigetätigkeiten dienen.
Das Projekt „Endres“ ist und wird wahrscheinlich niemals fertig. Es gibt immer wieder technische Innovationen einzubringen ebenso Neuprojektierungen, Optimierungen im Ablauf oder Service- und Wartungsleistungen, die wir für unseren Kunden ausführen. Unsere Lösungen entstehen aus den gestellten Aufgaben und unserem langjährigen Praxiswissen. Es ist schön zu sehen, dass eine gute Geschäftsbeziehung über Jahre – oder wie in diesem Beispiel über Jahrzehnte – funktioniert und Stabilität sowie Erfolg für beide Seiten mit sich bringt.